Performance – und Non-Performance
Digital Divide? – Sprache und Partizipation | Susanne Loacker
Thema g Wertschöpfung und Sprache
Aufgabe 1 | Organisationen: Materielle und immaterielle Wertschöpfung [10']
Organisationen ermöglichen es der modernen Gesellschaft, Bedürfnisse von Menschen zu stillen und deren Interessen zu schützen. Sprachprofis tragen dazu Entscheidendes bei. Im Lernimpuls werden zwei Beispiele für Organisationen erwähnt, die materielle Bedürfnisse stillen (eine Bäckerei mit Broten) beziehungsweise immaterielle Interessen schützen (eine Schule mit ihren Lehrangeboten). Ordnen Sie weitere Organisationen, die Sie aus Ihrem Umfeld kennen, diesen beiden Typen zu.
«Arbeitsorganisationen» stillen materielle Bedürfnisse, Beispiel Bäckerei. Weitere Beispiele: Landwirtschaftliche Betriebe, die Nahrungsmittel produzieren; Kraftwerk-Unternehmen zur Stromproduktion; Reinigungsunternehmen u.a.
«Interessensorganisationen» schützen immaterielle Interessen, Beispiel Schulen. Weitere Beispiele: Sicherheitsbehörden; Interessensverbände und Vereine; Beratungsunternehmen; wissenschaftliche Institutionen.
Aufgabe 2 | Leistung: Was Organisationskommunikation bringt [5']
Sprachprofis verfügen über Kompetenzen, Kommunikationsprozesse in Organisationen voranzutreiben. Im Lernimpuls werden verschiedene Leistungen beschrieben, die auf dem Berufsfeld der Organisationskommunikation durch Sprachprofis erbracht werden. Benennen Sie vier dieser Leistungen. Und beschreiben Sie beispielhaft, wie diese Leistungen konkret erbracht werden in Organisationen, mit denen Sie es selber im Alltag zu tun haben (sei dies als Mitarbeiter:in oder als Kund:in).
- Koordination von Wertschöpfungsprozessen, bspw. Erstellen von Ablaufplänen, Organisation von Events u.a.
- (soziale) Integration für Wertschöpfungsprozesse, bspw. Rekrutierung von Mitarbeitenden, Organisation und Moderation von Teammeetings, Aktivitäten für die Kundenbindung u.a.
- Strukturierung von Wertschöpfungsprozessen, bspw. Strategieentwicklung und -vermittlung, institutionelles Reporting bspw. durch Geschäftsberichte u.a.
- Positionierung von Wertschöpfungsprozessen und -produkten in der gesellschaftlichen Umwelt, bspw. Produktemarketing und -werbung, Branding, Lobbying, Corporate Social Responsibility u.a.
Aufgabe 3: Berufsfelder | Organisationskommunikation und Journalismus [8']
Der Basistext präsentiert Organisationskommunikation ebenso wie den Journalismus als Berufsfelder. Benennen Sie zwei wichtige Gemeinsamkeiten beider Berufsfelder und je einen wichtigen Unterschied im direkten Vergleich anhand dieser Lektüre.
- Gemeinsamkeiten: Berufe zur Herstellung von öffentlichem Diskurs; Arbeit mit der Sprache und für den zielführenden Sprachgebrauch durch Organisationen; Beherrschung der Digitalität, Multimodalität und Multimedialität von Kommunikation; Fähigkeit zur Reflexion und zum Management von Sprachgebrauch (bspw. mit Blick auf Sprachnormen); Unterstützung von Verständigung unter Menschen und ihrer Teilhabe an Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft
- Unterschiede Journalismus gegenüber Organisationskommunikation: Fokus auf Diskurspraktiken der Recherche, Produktion und Publikation von Diskursbeiträgen; Organisation von Aktualität
- Unterschiede Organisationskommunikation gegenüber Journalismus: Fokus auf Diskurspraktiken der Analyse, Konzeption und Evaluation von Sprachgebrauch; situative Aktualisierung von Organisation.