Texte bestehen aus Sprache, meist geschriebener Sprache, und Komplexen anderer Zeichensysteme, wie zum Beispiel Bildern oder eingebauten Klängen. Als Ganzes sind sie in erster Linie symbolisch – die meisten ihrer Sprachzeichen sind, wie etwa das Wort Hund, weder Indexe noch Ikone, sondern eben Symbole: arbiträr und konventionell, also ihrem Bezugsgegenstand nicht ähnlich, aber sozial vereinbart und eingeschliffen.
Allerdings: Als Ganzes sind Texte immer auch ikonisch. Sie sind eben räumlich als Ganzheit wahrnehmbar, was uns vermuten lässt, dass sie auch in ihrer Bedeutung ein Ganzes darstellen. Kurz: sie sehen so ganz und abgeschlossen aus, wie sie sind. Das Ikonische besteht also, wie beim Logo eines startenden Flugzeuges auf dem Weg zum Departure Gate, in seiner Ähnlichkeit mit dem Gemeinten: Sieht aus wie ein Flugzeug – meint ein Flugzeug. Sieht aus wie etwas abgeschlossenes Ganzes – meint etwas abgeschlossenes Ganzes.
Das geht aber noch weiter: Wir nehmen an, dass im Sinn zusammengehört, was im Raum nahe beieinander steht. Sieht aus wie zusammengehörend – meint etwas Zusammengehörendes. Beschreiben Sie, was in Ihrem Kopfkino passiert, wenn Sie die folgenden Titelseiten oder Kiosk-Aushänge von Zeitungen sehen: