Sprache und Maschine
Mehrsprachigkeit und Technologie: Who's lost in translation | Alice Delorme Benites, Caroline Lehr
Thema h Der Mensch in der Sprachindustrie: Kompetenzen und Berufsrollen
Aufgabe 1 | Transkreation: Übersetzungen, die verkaufen [10']
Aufgabe 1 | Transkreation: Übersetzungen, die verkaufen [10']
Mit der Aufgabe «Übersetzung von Werbeüberschriften» entdecken Sie die Arbeit hinter der Transkreation.
- Werbetitel zu übersetzen ist besonders anspruchsvoll. Um sie wirkungsvoll zu gestalten, muss man sich gut in das jeweilige Zielpublikum hineinversetzen können und wissen, wie man eine bestimmte Wirkung mit Sprache erzielen kann. Übersetzungen von Werbetiteln sind daher oft sehr kreativ und wenn man sie in die Ausgangssprache wortwörtlich zurück übersetzt kann dies zu lustigen und merkwürdig klingenden Formulierungen führen. Schauen Sie sich den folgenden Blog an 28 Hilarious Movie Title Translations | K International an und versuchen Sie die Originaltitel zu erraten. Die Beispiele zeigen allerdings auch, wie gefährlich es ist, Rückübersetzung als eine Technik zu verwenden, um Übersetzungsqualität zu überprüfen.
- Schauen Sie sich außerdem den folgenden Blogbeitrag und die darin enthaltenen Beispiele für Transcreation an. Überlegen Sie anhand der Beispiele, welche Kompetenzen für Transcreator*innen besonders wichtig sind. https://blog.supertext.ch/2019/07/supertexts-heisse-nummer-mit-der-bvg/
Lösung
Transcreator*innen müssen kreativ mit Sprache umgehen und mit ihr spielen können, um effektreiche und innovative Formulierungen zu finden. Außerdem müssen Sie wissen, was in der Kultur, in der diese Werbeslogans gezeigt werden als angemessen, und was als Tabubruch gilt.
Aufgabe 2 | MT in der Praxis: Fall Katja Mai [15']
Aufgabe 2 | MT in der Praxis: Fall Katja Mai [15']
Im Fall «Interview mit Katja Mai» sehen Sie, wie sich Sprachprofis den Veränderungen stellen und mit Technologie umgehen. Schauen Sie sich den Auszug aus dem Interview mit Katja Mai an. Sie arbeitet seit vielen Jahren als Übersetzerin in der Generaldirektion Übersetzen der Europäischen Kommission und gibt einen Einblick in ihre Arbeit mit maschineller Übersetzung. Beschreiben Sie kurz,
- welchen Herausforderungen sie bei der Verwendung von maschineller Übersetzung begegnet und
- welche Tipps sie Post-Editors für ihre Arbeit mit Sprachtechnologien mitgibt.
Auszug: Minute 17 bis Ende
Lösung
- False fluency, Inkonsistenz von Terminologie, Verschiebung von Betonungen in den maschinell übersetzten Texten
- Sprachmittler*innen sollten neue Sprachtechnologien nutzen und ihnen gleichzeitig mit Selbstbewusstsein begegnen. Der menschliche Mehrwert in der mehrsprachigen Kommunikation ist nämlich immer klar erkennbar. Beispielsweise können nur menschliche Post-Editors den Zusammenhang verstehen, in dem ein Text verwendet wird. Auch können nur sie auf Weltwissen zurückgreifen, das für die richtige Übersetzung vieler Texte notwendig ist oder interkulturelle Unterschiede erkennen, zwischen denen vermittelt werden muss.
Aufgabe 3 | Berufsfelder: Sprachprofis in der Softwarebranche [10']
Aufgabe 3 | Berufsfelder: Sprachprofis in der Softwarebranche [10']
Im Fall «Blog» erfahren Sie mehr über aktuelle und künftige Berufsfelder im Bereich mehrsprachige Kommunikation. An der ZHAW haben wir einen Blog zu Themen, die mit der Verwendung von Sprache und mit Sprachberufen zu tun haben. Außerdem porträtieren wir darin unsere Studierenden und Mitarbeitenden. Im Folgenden finden Sie einen interessanten Artikel über den Karrierestart einer Studentin, der Einblick gibt in das Leben von jungen Sprachprofis.
«Mit dem Bachelor Angewandte Sprachen in die Arbeitswelt – willkommen in der Softwarebranche»
Aufgabe 4 | Sprachindustrie: Was sie bewegt [15']
Aufgabe 4 | Sprachindustrie: Was sie bewegt [15']
Im Fall «Interview mit Florian Faes» erfahren Sie, wie lokale und globale Kommunikation zusammenhängen. Schauen Sie sich das folgende Interview mit Florian Faes, IUED Alumnus und Managing Director der einflussreichen Sprachindustrie-Plattform Slator an: https://tube.switch.ch/videos/58f27241
- Welche drei Schlüsselkonzepte erläutert Florian Faes in diesem Interview?
- Welche sechs Themenbereiche werden in diesem Interview besprochen?
Ein Aufgabenbereich von Sprachmittler*innen in der Sprachindustrie umfasst die Untertitelung. Dieses Video ist auf Englisch untertitelt worden, um den Inhalt Gehörlosen und Schwerhörigen Menschen zugänglich zu machen. Es demonstriert auch einige der Techniken, die Untertitler*innen anwenden, um gesprochene Sprache in Untertiteln zusammenzufassen und zu verdeutlichen.
Lösung
Schlüsselkonzepte: globalization, localization, internationalization
Themenbereiche: Why there is a language industry - what drives it - the way the language industry is structure - how it serves its clients - the growing importance of artificial intelligence (AI) - the role and value-adding of humans in the loop